Kann man mit einem Zoom-Objek­tiv gute Fotos machen? Die­se Dis­kus­si­on gibt es immer wie­der und Zooms sind irgend­wie ver­pönt. Eigent­lich ist es schade. 

Es gibt recht gute Zoom-Objek­ti­ve, die eine klei­ne Nah­ein­stell­gren­ze haben, eini­ger­ma­ßen licht­stark sind und recht gute opti­sche Qua­li­tät haben.

Für Wan­de­run­gen will ich in den meis­ten Fäl­len nicht zu viel Aus­rüs­tung mit­neh­men. Zu einem wird der Ruck­sack ziem­lich schwer, wenn ich meh­re­re Objek­ti­ve mit­neh­men. Außer­dem ist das stän­di­ge Wech­seln umständ­lich. Auf mei­nen Wan­de­run­gen brau­che ich von einem Weit­win­kel über ein Tele bis zu einem Makro­ob­jek­tiv alles.

Die Lösung für mich ist ein 28–300mm-Objektiv. Es ist ein Voll­for­mat­ob­jek­tiv, es sind also „ech­te“ (auf Klein­bild umge­rech­ne­te) 300mm. Da mei­ne Kame­ra die Mög­lich­keit bie­tet, vom Voll­for­mat z.B. auf das DX-For­mat (es ist eine Nikon) umzu­schal­ten, kom­me ich bei der Brenn­wei­te bis auf 450mm. Die Umschal­tung auf DX-For­mat hat zwei Vor­tei­le: es wird nur ein Aus­schnitt des Bild­krei­ses des Objek­tivs benutzt und so ist bis zum Rand eine gute Qua­li­tät genutzt. Gleich­zei­tig bleibt die Nah­ein­stell­gren­ze unver­än­dert klein. Mit 450mm bei einem Abstand von ca. 30cm sind schö­ne Detail­bil­der möglich.

Die Ver­zeich­nun­gen und stür­zen­de Lini­en beim Weit­win­kel sind natür­lich da und etwas stär­ker als bei einer Fest­brenn­wei­te. Die­se las­sen sich jedoch schnell und ein­fach am Com­pu­ter korrigieren.

Die Bild­ga­le­rie zeigt, dass Foto­gra­fie­ren auf einer Wan­de­rung mit nur einem Objek­tiv mög­lich ist und die gan­ze Band­brei­te der Moti­ve fest­ge­hal­ten wer­den kann.