Das klei­ne Städt­chen Rhe­da-Wie­den­brück war als Zwi­schen­stopp einer län­ge­ren Rei­se ange­dacht. Der Ort ist wirk­lich schön, mit wun­der­schö­nen Fas­sen und alten Fach­werk­häu­sern, die mit viel Lie­be erhal­ten wur­den. Auch die Ver­bin­dung zwi­schen den Bau­denk­mä­lern und moder­nen Ele­men­ten ist an vie­len Stel­len sehr gut gelun­gen. Schon allein des­we­gen wür­de sich ein Besuch dort lohnen.

Sol­che Ort­schaf­ten haben jedoch einen Nach­teil, und zwar: enge Stra­ßen. So schön die alten Häu­ser sind, so oft ste­hen sie in engen Gas­sen und es ist gar nicht so ein­fach, die­se wun­der­schö­nen Bau­wer­ke aufs Foto zu bekom­men. Ohne einen Weit­win­kel wird es unend­lich schwie­rig, ein Gebäu­de kom­plett abzu­lich­ten. Die typi­sche Brenn­wei­te von 28 oder 24mm ist immer noch zu viel. Ich hät­te eine Brenn­wei­te von max. 16 mm (KB) gebraucht, um noch ein paar Bau­wer­ke mehr auf mei­ner Spei­cher­kar­te zu ver­ewi­gen und gleich­zei­tig genü­gen Spiel­raum für Kor­rek­tu­ren der Ver­zeich­nun­gen und Per­spek­ti­ve zu haben. Die Alter­na­ti­ve war Hoch­for­mat, um wenigs­tens ein biss­chen was aufs Bild zu bekom­men. Ich hät­te auch Fotos für Pan­ora­men machen kön­nen, aber dafür war lei­der kei­ne Zeit da.

So schön die Archi­tek­tur in Rhe­da-Wie­den­brück ist, das eigent­li­che Ziel war die Frei­luft­auf­stel­lung “All­tags­men­schen”. Die Mache­rin­nen haben dazu einen Fly­er mit einem Stadt­plan vor­be­rei­tet und den Plan habe ich wirk­lich gebraucht. Die­se “Men­schen” wur­den so gut in das Leben der Stadt inte­griert, dass man sie gar nicht wirk­lich wahr genom­men hat, weil sie in die Sze­ne gut gepasst haben. Oder ich habe man­che Figu­ren aus etwas Ent­fer­nung für ech­te Men­schen gehalten.

Die Aus­stel­lung gibt es an ver­schie­de­nen Orten und pas­send zum All­tag der Men­schen vor Ort. Die “All­tags­men­schen” sind wirk­lich gut gewor­den und es war mir eine gro­ße Freu­de, sie zu ent­de­cken und auch auf Bil­dern fest­hal­ten zu dürfen.