Das war ein sehr span­nen­der Monat. Durch die Coro­na-Pan­de­mie war alles irgend­wie anders. Zum Glück spiel­te das Wet­ter mit und da Sport im Sport­stu­dio nicht mög­lich war, war ich viel drau­ßen. Und drau­ßen fin­den sich immer span­nen­de Moti­ve. Dies­mal gab es Tier­ba­bys: klein Enten, klei­ne Nil­gän­se, klei­ne Kana­da­gän­se. Das noch gefehlt hat, waren Schwa­nen­ba­bys. Außer­dem blüh­te im Mai so ziem­lich alles: Tul­pen gab es in allen For­men und Far­ben und auch Mohn­blu­men habe ich in drei Far­ben gese­hen (rot, pink und oran­ge). Am Rhein wur­de moto­ri­sier­ter Was­ser­sport betrie­ben – natür­lich coro­nafrei… Allein aus die­ser Samm­lung hät­te es ein Bild des Monats geben können.

Für Ende des Monats war ein Urlaub geplant. Es soll­te in den Süden gehen. Das war nicht mög­lich. Nach vie­len Über­le­gun­gen und am Ende recht spon­tan ging es an die Ost­see. Das Wet­ter war gut, so dass einer Erkun­dung der Insel Rügen nichts im Wege stand. Am Ende haben wir in vier Tagen 16 Ört­lich­kei­ten besucht und 77,5 km zu Fuß zurück­ge­legt. Da ist es klar, dass das Bild des Monats Mai von der Ost­see stammt. Ich habe lan­ge über­legt und mich für die­ses Bild mit dem See­ne­bel entschieden.

Man sieht die Ost­see am Kap Arco­na mit einem Schiff und Res­ten des See­ne­bels. Die­ser hat sich an dem Tag sehr hart­nä­ckig gehal­ten, und war bis zum frü­hen Abend über der See und an der Küs­te zu sehen. Es war fas­zi­nie­rend, wie sich Nebel am Meer ver­hal­ten und ver­än­dern kann.